
Zunderschwamm
Fomes fomentarius
Ein außergwöhnlicher Pilz der vorallem Buchen, Birken und andere geschwächte Laubbäume befällt, auch Zunderpilz, Hufpilz oder Chirurgenschwamm genannt.
Dieser Pilz ist in vielen Teilen Europas, aber auch im südlichen Teil und nördlichen Teil Afrikas vor, selbst in Asien und im Osten Nordamerikas, kann man ihn finden.
Geschichte
- Bereits vor mindestens 10000 Jahren benutze der Mensch den Zunderschwamm, um Feuer zu machen oder dies über lange Zeit oder weite Strecken zu transportieren. Dies belegen zahlreiche Funde in Steinzeitsiedlungen aus dieser Zeit. Es wurden dazu die filzige Mittelschicht des Pilzes verwendet, das so genannte Trama.
- Auch beim Fund einer bekannten Frühsteinzeit Mumie im Ötztal(Ötzi ca.5300 Jahre alt), wurde der Zunderschwamm in seiner Kalbsledertasche gefunden. In seinem Gefäß aus Birkenrinde, konnte er so Feuer transportieren, leider wurde dies beim Fund aus Unwissenheit zerstört.
- Im Shennong Bencaojing Buch über Heilpflanzen, die ursprüngliche Verfassung ,wurde dem mythischen chinesischen Kaiser Shennong zugeschrieben, der etwa 2800 v. Chr. gelebt hat; wurde der Zunderschwamm bereits erwähnt. Die Chinesische Volksmedizin setzt den Zunderschwamm in erster Linie bei Magenverstimmungen, Leberproblemen und Entzündungen ein, aber auch bei Lungenerkrankungen, Asthma und bei Speiseröhren-, Magen- und Gebärmutterkrebs war er ein probates Mittel.
- Durch die Werke des griechischen Arztes Hippokrates (460 – 377 v. Chr.) wurden bereits im 5. Jahrhundert v. Chr. die wissenschaftlichen Grundlagen der Medizin geschaffen. Er fand heraus das bestimmte Pilze eine heilende Wirkung besitzen.
- Plinius der Ältere setzte den Zunderschwamm um 77n. Chr gegen Darm und Hautkrankheiten ein
- etwa zur gleichen Zeit verfasste der griechische Militärarzt Pedanios Dioskurides im Dienste Neros, seine Enzyklopädie zur Pflanzenheilkunde “De Materia Medica”. In dieser Enzyklopädie, welche bis ins 1700 Jahrhundert eines der bedeutensten Heilbücher war, wurden Baumpilze als Allheilmittel beschrieben
- Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein, wurde der Zunderschwamm als „Wundschwamm“ (Fungus Chirurgorum syn. Boletus Chirurgorum, Fungus Quercinu, Fungus ignarius, Agaricus chirurgorum)in Apotheken verkauft oder direkt von Ärzten hergestellt. Die Trama der Pilze wurde lediglich mit kochendem Wasser behandelten und anschließend getrocknet. Da der Wundschwamm von Natur aus antiseptisch ist, verzichteten Ärzte auf eine Vorbehandlung mit Salpeter oder Harnstoff , wie es bei den Wundschwämmen aus der Apotheke üblich war. Zu dieser Zeit wurden Pro Jahr bis zu 20 Tonnen Zunderschwamm verarbeitet. Es bestand auch die Möglichkeit das Pilzpulver aus der Hohlfaser, direkt auf die blutende Wunde zu streuen und dadurch die Blutung zu stoppen. Das Blut bildet zusammen mit dem Zunderschwammpulver eine Kruste, die keinerlei Nachbehandlung oder einen erneuten Verbandswechsel benötigte. Wundinfektionen die zu Wundbrand führten, verliefen zu dieser Zeit noch tödlich. Die Zunderschwammauflagen wurden auch als Tamponaden zur Verwendung in der Zahnheilkunde, in der Gynäkologie und zur Behandlung äußerlicher Entzündungen sowie Hämorrhoide benutzt.
- Während in Asien bis in die heutige Zeit Baumpilze als Heilmittel gelten, verloren die Menschen in Europa, seid der Erfindung des Streichholz, ihr Interesse an diesem Wissen.
- Heute erlebt der Zunderschwamm eine Renaissance, sowohl in der Nahrungsergänzung, als auch in der Forschung. Wissenschaftler sind sich einig das in vielen Pilzen biologisch aktive Inhaltstoffe enthalten sind, allerdings sind nicht alle davon auch gesund für den Menschen. So können Pilze beispielsweise das Wchstum verschiedener Tumore verhindern bzw.hemm, das Immunsystem stimulieren, die Zellerneurung fördern und den Körper beim Detox unterstützen.
Wissenswertes
- In Japan nutzte man den Zunderschwamm als Heißwasser-Extraktion zur Behandlung bei Erkältungskrankheiten, Grippe, Bronchitis und Schwächezuständen.
- Der Zunderschwamm wurde benutzt von Nord Amerikanischen Indianern, als Diuretikum, Abführmittel, Beruhigungsmittel und Mittel gegen Rheumatismus. Er galt auch als blutstillend, entzündungshemmend.
- Bis zum 19. Jahrhundert wurde der Zunderschwamm in Deutschland eingesetzt gegen starke Regelschmerzen, antiviral, immunmodulierend
- Der Zunderschwamm hilft durch seinen Chitin/Chitosan Gehalt Gifstoffe und Karzinogene aus dem Körper auszuscheiden
- Die Wirkstoffe des Zunderschwamms können die Nebenwirkungen von Chemo- und Strahlentherapie unterstützen, in dem sie das Immunsystem stärken und die DNA vor Schäden schützen
- Der Zunderschwamm steigert die Durchblutung. Das hilft zum Beispiel bei kalten Füssen durch ein Fussbad mit Zunderschwamm
- “1,3/1,6 Beta D Glucane können das Immunsystem modulieren(stimulieren oder normalisieren), tragen zu Infektionsschutz, Darmgesundheit und Wundheilung bei, binden Mykotoxine, normalisieren den Metabolismus und wirken als Antioxidantien. Sie unterstützen den Metabolismus und können auch bei Diabetes und oxidativem Stress helfen”.(Zitat:Dr.L Kaltukha)
- Chitin/Chitosan aus Pilzen besitzt die Eigenschaft, die Regeneration der Haut anzuregen, das Wachstum von Nervenzellen und Blutgefäßen, die Darmgesundheit zu fördern. Es wirkt fettbindend, antioxidativ, antibakteriell und zum Teil auch schmerzlindernd.
- “Melanine schützen gegen UV und radioaktive Strahlung, inaktivieren zytotoxische freie Radikale und reaktive Sauerstoff- und Stickstoffspezies, binden potenzielle Zellgiftstoffe, wie radioaktive Ionen, Schwermetalle. Melanine wirken zudem antiviral, antibakteriell und zeigen unterstützende Wirkung in der Krebsvorsorge”(Zitat:”Dr.L Kaltukha”)
- “Die Analyse des Good Feeeling Power am Frauenhofer Institut für Angewandte Polymerforschung ergab u.a., dass darin neben Glucan und Chitin/Chitosan weitere Polysaccheride enthalten sind. Sow urde bei Untersuchungen 1%Glucuronsäure nachgewiesen. Das Vorhandensein von Glucuronsäure- und Acetylglucosamin-Einheiten(Baustein Chitins) weist darauf hin, dass Good Feeling Power Hyaluronsäure enthält.”(Zitat:”Dr.L Kaltukha”)
Forschung
Seit November 2017 kooperiert Good Feeling Products mit der Hochschule Niederrhein.
In enger Zusammenarbeit forscht die Hochschule Niederrhein mit Good Feeling Products an Extrakten aus Pilzen, als Nahrung oder Nahrungsergänzung. Eine hochkarätige Zusammenarbeit. Die Ökotrophologin Fr. Dr. Sari hat in diesem Fachgebiet Ihren Doktor geschrieben und macht jetzt in der Forschungsabteilung von Good Feeling Products, unter der Leitung von Fr. Dr. Kalitukha ihre Professur.
Es gibt auch weiterführende unabhängige internationale Forschungen zum Thema Zunderschwamm, welche für Heilpraktiker und Ärzte interessant sein könnten.
Diese wurden unter labortechnischen Bedingungen durchgeführt, zum Teil an Labortieren und nicht an Menschen getestet. Zum Teil wurden lediglich Bestandteile wie 1,3/1,6 Beta Glucan, Melanin,Chitin/Chitosan etc. in den Test verwendet. Um hier verlässliche Aussagen zu treffen, fehlen aber leider noch immer klinische Studien in der EU. Die Links dienen lediglich der Information zum Thema Forschung, zu Themen wie Krebsbehandlung mit Fomes Formentarius, DNA-Schutz bei starker Radioaktiver Strahlung durch Beta Glucan, Chitin, Melanin Komplex,Wirkung von 1,3/1,6 Beta D Glucan auf das Immunsystem, etc. Wir raten dringend von einer Selbstmedikation im Krankheitsfall ab. Bitte wenden Sie sich im Krankheitsfall an einen fachlich kompetenten, zugelassenen Arzt und sprechen Sie eine Behandlung mit diesem ab. Wir übernehmen keinerlei Haftung für unten aufgeführte Links.
- Antitumor-Polysaccharid-Fraktion aus dem Kulturfiltrat von Fomes fomentarius
Strahlenschutzwirkung von Melanin-Glucan-Komplex aus Fomes Fomentarius und Indralin bei Bestrahlung von Mäusen BALB / C mit einer Dosis von 5,95 Gy / 8,5 min
Die schützende Wirkung des Melanin-Glucan-Komplexes von F. fomentarius (MGC) und dem Radioprotektor Indralin der russischen Streitkräfte im Modell der akuten Exposition bei einer Dosis von 5,95 Gy / 8,5 min Pflege wird verglichen. Die erhaltenen Ergebnisse zeigen die Verfügbarkeit von MGC und Indralin sowohl als direkte als auch indirekte “Nebenwirkung” der DNA-Schutzeigenschaften sowie als starke anxiolytische Aktivität. Somit war der Indralin-Schutzfaktor 0,33, während er in MGC 2,3-mal höher war (0,75).O.F. Seniuk,V.O. Kovalev,L.A. Palamar,etc -
Es wurde festgestellt, dass die Polysaccharidfraktion aus dem Kulturfiltrat von Fomes fomentarius (japanischer Name “Tsuriganetake”) eine starke Antitumorwirkung gegen Ösophagus-Adenokarzinom bei Mäusen besitzt.
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Zusammensetzung und Antitumoraktivität der Erdöletherfraktion von Pyropolyporus fomentarius in vitro und in vivo
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Apoptotische Eigenschaften von Polysacchariden, die aus Fruchtkörpern von Heilpilzen isoliert wurden Fomes fomentarius in menschlichen Lungenkarzinom-Zelllinien
Sang Ho Kim,Rekha Jakhar,Sun Chul Kangb
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Untersuchung neuer Möglichkeiten der ergänzenden und kombinatorischen Therapie der rheumatoiden Arthritis mit Immunmodulatoren. Glucomannan und Imunoglukán bei adjuvanter Arthritis.
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Immunmodulierende Wirkung von Beta-1,3 / 1,6-D-Glucan aus der Nahrung